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Christian Huberts, Jahrgang 1982, studierte »Kulturwissenschaften und ästhetische Praxis« an der Universität Hildesheim und arbeitet seit 2009 als kultur- und medienwissenschaftlicher Publizist mit Sitz in Berlin. Sein inhaltlicher Fokus ist die digitale Spielkultur in allen Facetten.
Er tritt regelmäßig als Experte für digitale Spiele bei Kulturveranstaltungen sowie im Rundfunk und Fernsehen auf. Zuletzt hat er unter anderem den Game-Studies-Sammelband »Zwischen|Welten: Atmosphären im Computerspiel« im vwh-Verlag herausgegeben, das »Handbuch Gameskultur« des Deutschen Kulturrats und des Branchenverbands game redaktionell betreut sowie das Berliner Studio waza! Games als Associate Producer bei der Entwicklung der politischen Bildungs-App Konterbunt unterstützt. Für die Stiftung Digitale Spielekultur arbeitete er von März 2020 bis August 2024 unter anderem als Projektmanager für die Initiative »Erinnern mit Games« und als Projektleiter von »Let’s Remember!«. Daneben schreibt er für wissenschaftliche Publikationen, Kulturmagazine sowie Online-Zeitungen diverse Artikel über die Partizipation an virtuellen Welten und die Kultur von Computerspielen.
Seit 2017 geistert der Begriff »deepfake« durch die Technik-Welt und setzt vor allem Journalisten in Angst und Schrecken. Die Technologie nutzt neuronale Netzwerke, um erstaunlich glaubhafte Videos mit manipulierten Inhalten zu produzieren. Erst vor wenigen Tagen verkündete Facebook-Chef Mark Zuckerberg auf diese Weise seine Ambitionen zur Weltherrschaft.
Um wirksame Strategien für den Umgang mit deepfakes zu finden, haben sich diverse Forschungsgruppen gegründet, unter anderem an der Stanford University in den USA. Tom Van de Weghe, Mitglied der John S. Knight Journalism Fellowships, gibt auf Medium einen Einblick auf die ersten Ergebnisse und sechs Lehren für Journalisten.
1. It’s becoming easier to create a deepfake
2. You, too, can become a target of deepfakes
3. Deepfakes are becoming big business
4. There is no silver bullet to detect deepfakes
5. Blockchain could be part of the solution
6. We should work more like detectives do
Vor allem die letzten drei Punkte sind interessant. Noch gibt es keine einfache und einheitliche Antwort auf das Problem, aber vielversprechende, technologische Lösung (z. B. fälschungssichere Wasserzeichen, Authentifizierung über eine Blockchain) sind bereits in der Entwicklung und die niedrigschwelligste Strategie ist ohnehin, der detektivischen Handarbeit zu trauen.
Noch lassen sich die meisten deepfakes mit genauem Hinsehen und etwas Recherche schnell entlarven. Fähigkeiten, von denen auch die breite Öffentlichkeit zunehmend Gebrauch machen muss, um dem aktuell noch weitaus größeren Problem zu begegnen: »shallowfakes«. Mit einfachsten Mitteln (z. B. Montage, Verkürzung, Verlangsamung, Rekontextualisierung etc.) erstellte Manipulationen, die dennoch große Wirkung erzeugen.
Quelle: Tom Van de Weghe Bild: Egor Zakharov, Sa... EN medium.com
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